Der Strategieberater und Digital-Unternehmer Wulf-Peter Kemper bricht eine Lanze für analoge Printprodukte

»Auf ein Druckprodukt muss man sich einlassen wie auf eine gute Flasche Wein«, weiß der Hamburger Strategieberater und ehemalige Springer&Jacobi-Vorstand Wulf-Peter Kemper. In seinem Vortrag »Das Glück ist analog« referierte er vor 70 Besuchern  in der Bremerhavener Druckmanufaktur MüllerDitzen über die neue Bedeutung von Print in Zeiten der Digitalisierung.

Kemper blickt auf eine knapp 25-jährige Agenturlaufbahn zurück. Zu seinen Kunden zählten u.a. die Deutsche Telekom, die Deutsche Lufthansa, Daimler Chrysler und mehr. Sein Steckenpferd: Digitalisierung. Auf Einladung der »medienplantage« und des Marketing Club Bremen berichtete der Referent über die Frage, wann, wo und wie Druckerzeugnisse ihre Wirkung entfalten und wie sich gute Printmedien in Zeiten der Digitalisierung behaupten können.

Digital zu Hause und zugleich ein Faible für Print?

»Das eine schließt das andere nicht aus«, meint Kemper, »die Brücke zwischen Digital und Print ist oftmals nicht so lang wie man vermuten mag«. Der Digital-Unternehmer erklärte sein Faible für Druckerzeugnisse mit dem Credo »Großes erzählt man Groß«. Print punktet mit Format, Haptik und Lifestyle.

Dass die Zeitung zur Entschleunigung des Alltags beitragen kann und dass gedruckte Produkte ein lebenswichtiges Gefühl herstellen, waren nur zwei von vielen Botschaften Kempers. Eine ganze Reihe eindringlicher Beispiele hatte der langjährige Agenturchef für seine Gäste vorbereitet und unterlegte damit die These, dass Printprodukte ein lebenswichtiges Bedürfnis nach Haptik erfüllen und – allein daher – eine nachhaltige Bedeutung erhalten.

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