7. Juni 2016

In Zukunft: Fisch

von Marketing-Club Bremen

Rund 200 Menschen füllten das Theater des Fischbahnhofs im Bremerhavener Fischereihafen am vergangenen Mittwoch. Alle Zeichen standen auf Fisch. Erneut hatte der Marketing Club Bremen zusammen mit dem Presseklub Bremerhaven-Unterweser und der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) zum „Fischgipfel 2016“ geladen. Durch das Thema des Abends, „Fisch 5.0 – was wir künftig essen werden – Trends für das Essen künftiger Generationen“, führten Werner Prill und Anke Breitlauch.

Breitlauch, Vorsitzende des Presseklub Bremerhaven-Unterweser, eröffnete die Gesprächsrunde mit Petra Neykov. Die Geschäftsführerin der FBG gewährte einen Blick auf die erfolgreiche Arbeit der Betriebsgesellschaft und auf zukünftige Projekte im Fischereihafen.

Im Anschluss gab Anke Breitlauch die Bühne frei für Werner Prill. Der TV-Journalist moderierte die hochkarätig besetzte Talkrunde mit den Geschäftsführern der in Bremerhaven ansässigen großen deutschen Marken der Fisch- und Lebensmittelwirtschaft: Frosta, Iglo, FrozenFish International, NORDSEE und Deutsche See.

Gespannt verfolgte jede(r) einzelne der fast 200 TeilehmerInnen die hochkompetente Experten-Talk-Runde. Alle lauschten Antje Schubert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Iglo GmbH und der FrozenFish International GmbH, als sie vom laktosefreien Spinat sprach, der den „Blubb für alle zugänglich“ macht oder von den vielen Gesichtern der Iglo-Fischstäbchen.

Felix Ahlers, Vorstandsvorsitzender der Frosta AG, hatte die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden , als dieser das Qualitätsgeheimnis seiner Produkte ausplauderte („Es muss uns von Frosta selber schmecken“) und zu mehr Transparenz in der Lebensmittelbranche aufrief.

Neue „fish-to-go“ Produkte, mit denen das Unternehmen auf aktuelle Verbrauchertrends reagiert, versprach der Vorsitzende der Geschäftsführung der NORDSEE GmbH, Robert Jung,. Der aus Österreich stammende Neu-Bremerhavener äußerte auf eine charmant-witzige Art sein Unverständnis darüber, dass in Nord-Deutschland niemand Saibling, Karpfen oder Fogosch isst und hatte damit die Sympathien der Gäste auf seiner Seite.

Als Andreas Kremer, Leiter Kommunikation der Deutschen See Manufaktur, Ernährung als „Ersatzreligion“ beschrieb,reflektierten die fast 200 Menschen im Theater des Fischbahnhofs ihre Essgewohnheiten

Mit all jenen Bedürfnissen, mit denen die Verbraucher an die Fischbranche herantreten, geht die Fischwirtschaft gleichwohl um: mit Innovationsmarketing. Unternehmen, die am besten auf zukünftige Trends eingestellt sind und diese als kreativen Input wahrnehmen, werden am Ende von den veränderten Ernährungsgewohnheiten profitieren können.

Weit mehr als auf das Mitgehen mit Verbrauchertrends – so waren sich alle Experten am Abend einig – wird die Fischwirtschaft auch in Zukunft immer stärker auf Nachhaltigkeit setzen. Wildfangprodukte müssen nachwachsen können und dürfen. Die Bremerhavener Unternehmen setzen in puncto Ressourcenschutz Zeichen: ohne das „MSC-Siegel“ für nachhaltigen Fischfang kommt kein Fisch für die Fischproduktion in die Seestadt.

Nach dem Fisch-Talk lud Anke Breitlauch im Namen der Veranstalter zum geselligen Teil des Abends in das benachbarte Seefisch-Kochstudio. Dort erwartete die Fischfreunde ein reichhaltiges Buffet. Bei Wein und guten Gesprächen klang die Veranstaltung aus.

Foto: Marco Butzkus, Bremerhaven

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